es begann im August 2002

Meine jetzigen -(Herrchen u. Frauchen) haben damals ihren Urlaub dort mit so einem seltsamen Auto verbracht. Heute weiß ich dass es ein Wohnmobil ist. Für mich war es eine riesige Hundehütte, die mir aber sehr gefiel. Noch besser gefielen mir aber diese Leute, bei denen immer etwas für mich abfiel, wenn Hunger und Durst mal wieder sehr groß waren. Deshalb habe ich auch versucht, mich bei Ihnen einzuschmeicheln, was mir auch beim Herrn des Hauses auf Anhieb gelang .Na ja bei der Frau hat es etwas länger gedauert, sie wollte, so Hörte ich sie immer sagen: „Keinen neuen Hund mehr!“ Was allerdings nichts mit mir persönlich zu tun hatte. Nein ich will keinen Hund mehr, du weißt wie schwer es ist wenn es wieder so weit ist und man muss zum Tierarzt und ihn einschläfern lassen. Ich habe das jetzt drei Mal mitgemacht und jedes Mal geht ein Stück Herz mit.

He hoppla was haben die mit mir vor. Ich habe vielleicht ein paar Flöhe oder auch eine winzig kleine Laus, aber ist das ein Grund mich ein zu Schläfern, nee da hab ich keine  Lust drauf. Also das war‚s dann wohl. - Und tschüss, ich lauf mal zum Strand runter es wird sich schon was Besseres finden. Wenn .nicht? Na ja in der Stadt laufen auch noch genug Touristen rum, ich werde schon noch was passendes finden, schließlich bin ich ja nicht irgend ein Hund, nein ich weis das ich toll aussehe und ich soll ganz tolle braune Kulleraugen haben und ein ganz goldiges Gesicht, so sagen es jedenfalls die Menschen,

Aber so einfach wie ich mir das so vorstellte war es denn doch nicht, mir gingen diese Leute nicht aus dem Kopf. Aber wie sollte ich es anstellen dieser Frau zu beweisen das ich der richtige Hund für sie wäre und vor allen dingen das ich noch jung bin und noch lange nicht dran denke ins Gras zu beißen. Also, ich probiere mein Glück nochmals. Ich wieder auf meinen kurzen Beinen ab zum Campingplatz, das ist für mich ein ganz schönes Stück zu laufen aber was tut man nicht alles um sich in so ein verschlossenes Herz ein zu schmeicheln!

.Heute weis ich das es nur die Trauer um einen anderen Hund war. Es war eine Hündin Namens Angy. Sie müssen sie sehr geliebt haben. Aber was ist mit mir, bin ich vielleicht nicht liebenswert? Irgendwie werde ich schon zum Ziel kommen. Na und da habe ich mir eine kleine List ausgedacht!

Ich wich dieser Frau nicht mehr von der Seite, ging sie einkaufen wartete ich brav vor dem Supermarkt dann begrüßte ich sie als wäre sie ewig weg gewesen. Ging sie Duschen, wartete ich vor dem Duschhaus. Fuhren die beiden mit dem Fahrrad, rannte ich auf meinen kurzen Beinen, so schnell es ging hinterher. Nur nicht nachlassen, so lautete mein Motto.

Das schien sie doch zu beeindrucken. Na ja dachte ich das geht ja schon ganz gut also das scheint der richtige Weg zu sein, jetzt bleib am Ball lass sie nur nicht aus den Augen

Es dauerte auch nicht mehr lange, da kam meine Stunde und das war so.

Die Nachbarn hatten eine wunderschöne Setterhündin, zugegeben eine Nummer zu groß für mich aber was ein richtiger Rüde ist „und das bin ich“ der läst sich auch nicht von der Größe beeindrucken. So raffiniert wie ich bin habe ich mich mit ihr angefreundet. „Taffy“ so ist ihr Name ist aber auch ein tolles Weib, mit wunderschönem rotbraunem Fell, toller Figur und ein Duft, mir wurde es ganz schwindelig. Ich musste mich ganz schön ins Zeug legen, doch es hat geklappt, ich war stolz wie Oskar sie mochte mich.

Die Nachbarn und meine von mir ausgewählten Menschen und meine neue Freundin gingen ins Cafe, ich natürlich hinterher. Als die Menschen sich auf ihre Stühle setzten, legte sich Taffy ganz brav unter den Tisch, na ja und ich nicht dumm, tat es ihr gleich. Das hat Eindruck gemacht, alle sagten „ach wie süß.“ Na so süß fand ich das gar nicht, mir wurde auch furchtbar langweilig. Eigentlich könnte ich doch mit Taffy spielen. Gedacht getan und schon ging es los wir zwei tobten was das Zeug hielt, wir fanden es wunderschön. --Wir schon, andere Gäste in dem Cafe waren nicht so begeistert, was wir gar nicht verstehen konnten. Taffy musste sich wieder brav unter den Tisch legen, dazu hatte ich überhaupt keine Lust, immer wieder forderte ich sie zum spielen auf. Ich glaube da wurde ich lästig, denn plötzlich packte mich jemand am Kragen, (ins Nackenfell) was ich gar nicht so schön fand, also schrie ich wie am Spies.

Das war meine Stunde.“ Im Herzen der Frau machte es „Peng.“ Diesen meinen Schrei konnte sie nicht ertragen. Sie sagte den Satz, der mein ganzes Leben veränderte sollte. „Den Hund fasst jetzt keiner mehr an“ dem tut keiner mehr weh. Zu ihrem Mann sagte sie, du hast gewonnen, wir nehmen ihn mit nach hause es ist jetzt unser Hund. Mein Herz klopfte wie ein Hammer ich hatte es geschafft ich hatte endlich ihr Herz erobert. Ich war glücklich endlich hatte ich wieder Menschen zu denen ich gehörte ich hatte ein Zuhause und wieder ein Rudel. Glücklich schmiegte ich mich an meine neuen Leute.

Aber dieses Glück hätte ich mir fast wieder verscherzt und das kam so.

Kaum waren wir im Wohnmobil, in das ich ja jetzt durfte, musste ich natürlich erst mal alles bestaunen. Es war alles sehr schön, mein neues Frauchen stellte mir frisches Wasser hin und ich war selig. Gerade dachte ich ach wie schön kann doch das leben sein, da sah ich es, ein herrliches kuscheliges Bett. Zack und schon saß ich drauf. - O je das gefiel meinem neuen Frauchen gar nicht, Hol sofort den Hund aus dem Bett so sagte sie zu meinem Herrchen. Meinst du ich möchte Flöhe und Läuse im Bett haben. Das war eine Unverschämtheit überhaupt zu denken, dass ich Ungeziefer mit mir rumschleppe. Als Herrchen mir sagte ich solle vom Bett herunter kommen tat ich so als wüsste ich gar nicht was er von mir wollte. Schließlich bin in ich immer noch Kroate also wie sollte ich ihre Sprache verstehen .Ich blieb also liegen als wäre nichts geschehen. Herrchen kam auf mich zu und wollte mich dort herunter heben. O nein mit Menschenhänden hatte ich schon manche schlechte Erfahrung gemacht. Du lieber Himmel was tu ich nur wenn diese Hände mir zu nahe kommen??? Meine Gedanken überschlagen sich, was soll ich machen? Ich tue am besten das was immer geholfen hat, ----- Zähne fletschen und laut knurren. Herrchen kam immer näher, er sprach zwar mit mir, aber ich verstand ihn ja nicht. Ich wurde immer aufgeregter und leider Gottes, mein Knurren immer bedrohlicher. Da sagte mein Frauchen. Pack ihn in die Tagesdecke und dann raus mit ihm. Diese Lektion muss er Lernen, sonst macht er mit uns was er will. Herrchen schaute mich an und sagte—Wie kann man nur so dumm sein Es tut dir doch niemand was. Ich merkte, ich tat ihm leid. – Er, das weis ich, er hätte mich im schönen kuscheligen Bett gelassen Aber wir Rüden haben ja kaum eine Chance gegen das Weibliche Geschlecht. Also nahm er die Tagesdecke an allen vier Enden und ich mitten drin, Türe auf und raus. Toll das hatte ich jetzt davon. Hätte ich doch nur das Maul gehalten. Nun stand ich da mit meinem Talent. — War‚s das schon mit meinem neuen Zuhause???? Wo sollte ich jetzt nur schlafen, musste ich wieder im Wald übernachten? Nein, ich Kuschelte mich unter dem Wohnmobil zusammen und schmiedete einen Plan wie ich das wieder gut machen könnte. Über meine Gedanken muss ich wohl eingeschlafen sein. Wach wurde ich, weil sich über mir im Wohnmobil etwas bewegte .Meine Gedanken überschlugen sich ---„ wie ist die Stimmung heute Morgen? “ Bin ich vielleicht zu weit gegangen? Hoffentlich hilft mir jetzt mein Scharm. Also schön mit den Wimpern klimpern und Frauchen überaus freundlich begrüßen. Dann ging die Türe auf und heraus kam Frauchen. Wie ich es mir schon zu recht gelegt hatte, so führte ich meinen Plan auch aus und, O Wunder es funktionierte. Na du Racker gut geschlafen hier draußen? Bist du selbst schuld, benehme dich anständig, du kannst uns doch nicht auf der Nase rumtanzen. Ha, ha muss sie mich jetzt daran erinnern, ich weis selbst, die Aktion gestern Abend war nicht OK, aber es ist nun mal passiert. So jetzt einfach so tun als sei nichts gewesen, immer schön freundlich bleiben. Und was soll ich sagen Herrchen und Frauchen Kuscheln mit mir und alles scheint wieder gut zu sein.

Na Prima jetzt gibt’s Frühstück .Aber was war das? in dem einen Topf war Wasser und das komische Zeug in dem anderen? Ich rümpfe die Nase und drehe mich beleidigt um, gab es denn hier nichts vom Grill, was soll dieses komische Zeug? Meine Menschen nennen es Hundefutter, na ich weis nicht. Einfach mal ignorieren kommt bestimmt noch was anderes. Na ja anderes Futter kam nicht, aber dafür kam Taffy und ich konnte es kaum glauben sie ging an mein Töpfchen und zack, zack war dieses komische Zeug aufgefressen! Ja so was, das schien doch nicht so schlecht zu sein wie ich dachte, aber nun war der Topf leer und mein Magen auch. Wie sollte ich auch wissen was Hundefutter ist, schließlich habe ich mich fast nur von Cevapcici und anderen Kroatischen Spezialitäten ernährt. Soweit man mir mal in den Restaurants was zukommen ließ. Meistens gab; es nur was mit dem Besen und das fand ich nicht so lustig. Ganz schlimm war der Besitzer des Campingplatzes. Er meinte immer ich würde die Gäste belästigen. Aber wenn da so tolle Sachen auf dem Grill lagen, konnte ich doch nicht einfach so vorbei laufen. Aber er war da anderer Ansicht und schickte mir seinen Hund auf den Hals. was ich auch nicht so toll fand. Es war ein großer Dobermann mit dem Namen „Hal“. Wenn ich nur den Namen höre dann gehen mir jetzt noch die Nackenhaare hoch. Na ja ich hoffe das sich das jetzt ändert schließlich habe ich jetzt eine Familie und so wie es aussieht werden meine Leute mich beschützen .Jetzt aber zurück zu meinem leeren Töpfchen. Taffy war Satt und was war mit mir? Meine Menschen hatten kein Hundefutter mehr für mich. Was nun? Aber mein Frauchen wusste Rat, schnell machte sie mir ein Brot mit Wurst. Schon wieder so ein komisches Zeug, sie nannten es Leberwurst, es schmeckte ganz eigenartig, aber ich könnte mich daran gewöhnen. Nach dem Frühstück ging es in die Stadt. Dort wurde für mich eingekauft, ich bekam ein Halsband und eine Leine auch neues Futter wurde gekauft. Mir wurde das Halsband angelegt und dann kam ich an die Leine. Ganz stolz spazierte ich durch die Stadt, vorbei an meinen Streunerkollegen. Bei jedem der auch nur in unsere Nähe kam machte ich ein riesiges Theater, es sollte ja keiner wagen sich meinem Herrchen und Frauchen zu nähern. Das waren jetzt meine Menschen und die werde ich mit keinem teilen. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne strahlte nur so vom Himmel. Wir spazierten am Hafen entlang und gingen anschließend Kaffee trinken. O staun, ich wurde nicht verjagt nein man kredenzte mir eine Schüssel mit frischem Wasser, ich konnte es kaum fassen Wir spazierten am Meer entlang Richtung Camingplatz, ich immer an der Leine, na so toll fand ich das nicht, eigentlich war ich ja gewönnt, zu laufen und zu schnüffeln, wo ich wollte. Dieses dumme Halsband gefiel mir gar nicht, durch dieses Gezerre musste ich ständig Husten. War allerdings meine eigene Schuld, ich hätte ja anständig an der Leine gehen können was ich aber nicht wollte. Mein Frauchen sagte zu Herrchen.“ das wird er noch lernen der kleine Racker.“ Na wenn sie sich da mal nicht irrt. Ich war nicht gewillt mich vollkommen unterzuordnen, aber jetzt erst mal mitspielen. Als wir an unserem Zuhause ankamen gab es was zu fressen. Na ihr könnt euch sicher denken was? Richtig, Hundefutter furchtbar, es roch schon so seltsam, sollte ich oder sollte ich nicht, Hunger hatte ich schon, aber hoffentlich wird mir nicht schlecht von dem Zeug .Ach da kommt Taffy angelaufen, besser schnell fressen, sonst ist der Topf wieder leer, wie heute morgen. Also nichts wie weg damit. Es schmeckte grausig, mir wird sicher schlecht. Ich lege mich erstmal bei Herrchen auf den Schoss und kuschle ein bisschen, -Ach tut das gut. Plötzlich wird mir furchtbar übel, ihr könnt euch schon denken was mir passiert ist! Es kam natürlich alles wieder zum Vorschein was ich mit mühe und Not Gefressen hatte. Ich habe mich sehr geschämt, konnte aber wirklich nicht dafür. Da hörte ich wie Frauchen sagt: Mein Gott guck dir das an, der arme Kerl, wovon hat der sich nur ernährt, Paprika, Chilischoten und wer weis was noch, das muss ihm ja im Magen liegen. Mit diesem Zeug musst du dir ja den Magen verderben, aber das kriegen wir schon wieder hin.

Was meint sie wohl damit? Dass ich jetzt immer dieses so genannte Hundefutter fressen muss? Wenn das Mal gut geht. Na mal abwarten irgendwann werden sie ja auch mal Grillen, dann fällt bestimmt was für mich ab. Aber jetzt war mir einfach nur schlecht. Schnell was trinken und dann wieder mit meinen Dosenöffnern kuscheln. Ach ja ich hatte beschlossen meine Menschen Dosenöffner zu nennen, weil sie mir mein Futter aus der Dose gaben.

Wir lagen alle drei schön im Liegestuhl und genossen den Sonnenuntergang. Ihr müsst wissen der ist in Mali Losinj so wunderschön, gerade jetzt im Herbst. Herrliche Farben und jeden Abend geht die Sonne im Meer unter und ich kann das nun so richtig genießen, nun muss ich mich ja nicht mehr auf die Suche machen, Fressen, Saufen und was ganz wichtig war wo finde ich einen trockenen und vor allen Dingen einen sicheren Platz zum Schlafen.

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