Während dieser Fahrt ging mir so einiges durch den Kopf, z.B. wie gut es mir doch jetzt geht, und was ganz wichtig ist, ich wurde wirklich von ganzem Herzen geliebt. Plötzlich hörte ich die Stimme meines Herrchens aus dem Sprechfunkgerät Hey Männlein jetzt kommt die erste Grenze, nun verläst du Kroatien. ----War mir doch egal. Glaubte er etwa, ich würde jetzt heulen. Meine Erinnerungen an Kroatien sind ja nun nicht gerade die besten. Außer, das ich meine Dosenöffner kennen lernte. Mit jedem Kilometer den wir uns weiter von Kroatien entfernten merkte ich, dass ich mich besser fühlte, irgendwie wurde mir leicht ums Herz, aber so richtig deuten konnte ich das nicht.
An diesem Tag fuhren wir von Kroatien, durch Slowenien und Italien bis Österreich. Dort haben wir an der Tauernalm übernachtet.
Am anderen Morgen machte ich als erstes mit meinem Herrchen die „Gassirunde.“ Brr -- war das kalt hier. Auch die Landschaft sah so ganz anders aus. Ich sah riesige Berge und die waren weiß. Warum waren die weiß? Na, weil es geschneit hatte, so erklärte es mir mein Herrchen, das ist Schnee! Ja schön und was ist Schnee? Plötzlich, wie vom Donner gerührt blieb ich stehen, was war das? Große dicke, Braunweiße Hunde Mit denen wollte ich nichts zu tun haben, mir wurde schlecht bei dem Gedanken. Ich bekam es richtig mit der Angst zu tun als diese Riesen auch noch laut „Muh, muh“ machten, man wo bin ich hier nur hingeraten. Herrchen lachte und meinte nur „ach du kleiner dummer“ das sind doch nur Kühe.“ Ja und, was heißt hier nur Kühe, guck mich an- und dann diese Riesen, ich bin doch nicht lebensmüde. Nee, nee lass uns mal lieber wieder zu Frauchen gehen, ich kann mir das alles auch vom Fenster aus ansehen.
Auch Frauchen lachte mich aus, als Herrchen ihr von unserem Erlebnis erzählte. Ich weiß wirklich nicht was es da zu lachen gibt. Hey, das was für Euch ganz normal ist, dass ist für mich eine völlig neue Welt, die mir schon ein bisschen Angst macht.
Nach dem Frühstück ging unsere Reise weiter. Leider musste mein Herrchen ja mit dem anderen Auto fahren, aber bei unserer nächsten Pause sehe ich ihn ja wieder. Also legte ich mich wieder auf meinen Tisch, von dort hatte ich ja die beste Aussicht. Die nächste große Rast machten wir am Chiemsee, und dort erlebte ich die nächste Überraschung. „Möwen“ In Mali Losinj hatte ich ja schon viele Möwen gejagt, aber nicht solche Riesen. Frauchen bemerkte meine Angst, aber diesmal lachte sie mich nicht aus. „Malo du brauchst keine Angst zu haben, das sind nur Schwäne.“ Ja toll, und was sind nun wieder Schwäne? Man, was kommt denn noch auf mich zu. Langsam wird’s mir zu doll, ist denn hier alles anders? Na mal gespannt wie es in meinem neuen zu Hause aussieht, hoffentlich ist es so schön wie mein Fahrendes Haus. Es wurde noch eine lange Fahrt bis Köln. Eigentlich wollten wir noch unterwegs übernachten, doch meine Dosenöffner hatten es sich anders überlegt. Also nochmals eine Pipipause, und dann ab nach Hause. Mensch war ich aufgeregt, ich hatte so gar keine Vorstellung wie meine neue Heimat sein würde. Wie sind die Menschen, wird man mich dort auch verjagen, wie ist meine große Schwester und-- wird sie mich mögen? Ach, und reden werden die wohl alle so wie meine Dosenöffner. Diese Sprache muss ich unbedingt erlernen, sonst weis ich ja nie was die von mir wollen. Einiges versteh ich ja schon, aber es reicht noch lange nicht. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, das wir nicht mehr fuhren, als die Türe aufging und Herrchen herein kam. So mein Jung“ jetzt ist es soweit, wir sind da.“ Mein ganzer Körper zitterte vor Aufregung, vor Angst vor dem neuen, ich weiß es nicht. Frauchen nahm mich in den Arm und sagte „ du brauchst keine Angst haben, dir passiert hier gar nichts. Halsband an, und an die Leine und dann gingen wir auf ein Haus zu. Herrchen steckte den Schlüssel in das Schloss und --- die Türe zu meinem endgültigen zu Hause ging auf. Herrchen und Frauchen sahen mich an und sagten: